„Gut Ding braucht Weile“ – Unser Königsjahr als Dieter II. & Eva I.

Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern der St.-Laurentius-Schützenbruderschaft Westerwiehe, liebe Westerwieherinnen und Westerwieher, liebe Freunde und Gäste,

wenn wir eines in den vergangenen zwölf Monaten gelernt haben, dann ist es: Gut Ding braucht wirklich Weile. Als ich im Jahr 2000 der Schützenbruderschaft beigetreten bin, konnte ich mir wirklich nicht vorstellen, je selbst den Vogel abzuschießen. Der Gedanke, einmal die Regentschaft des Westerwieher Schützenvereins zu übernehmen, war weit entfernt – darin waren Eva und ich uns lange sehr einig.

Doch über die Jahre reifte etwas in uns. Nachdem wir dreimal Teil verschiedener Throngesellschaften sein durften, kam langsam die Idee auf: Warum eigentlich nicht selbst einmal den finalen Schuss setzen?

Am Montagmorgen des Schützenfestes kam dann die entscheidende Frage von Eva: „Willst du es heute wirklich wagen?“ Meine Antwort war knapp: „Weiß noch nicht.“ Aber: Der Thron stand – für alle Fälle.

Die endgültige Entscheidung fiel tatsächlich erst mitten im spannenden Wettkampf mit Christian Schlingmann und Dennis Wilsmann. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal besonders bei Euch beiden für diesen fairen und würdigen Wettstreit bedanken.

Dankbar blicken wir zurück

Unser Jahr als Königspaar war voller bewegender Momente, fröhlicher Begegnungen und unvergesslicher Erlebnisse. Ohne Unterstützung hätten wir das alles niemals so genießen können – deshalb möchten wir von Herzen danke sagen:

  • Unseren Kindern Marc und Nina mit Jan sowie unseren Nachbarn, die am Schützenfestmontag sofort zur Stelle waren, den Kranz auslösten und liebevoll bei uns „An der Fluet“ aufhängten.
  • Frank und Andrea Vollmer, unser wunderbares Zemo-Paar, die uns jederzeit unterstützt haben – auf Euch war immer Verlass.
  • Unserer Throngesellschaft und Jungschützenkönig Felix Schubert, die uns zu allen Festen begleitet haben. Wir haben mit Euch gelacht, gefeiert und unzählige schöne Stunden verbracht.
  • Maria Wittreck war die vertraute Frisörin der Königin und beherrschte ihr Handwerk meisterhaft. Mit geschickten Händen kreierte sie stets elegante Frisuren, die perfekt zur königlichen Krone passten.
  • Dem Vorstand, der uns sicher durch das Jahr geführt hat. Gleichzeitig durften wir einen beeindruckenden Einblick in Eure engagierte Arbeit bekommen – was ihr leistet, ist wirklich bemerkenswert.

Ein Jahr voller Highlights

Unser Königsjahr war reich an besonderen Veranstaltungen: das Stadtkönigschießen sowie das Schützenfest in Rietberg und Varensell, das Bundesfest im September, der Bezirksschützenball, der Winterschützenball mit dem Überraschungsauftritt des Fanfarenzugs Rietberg, der Karneval, unser eigenes Thronfest am 1. Mai mit dem Musikverein Westerwiehe – danke für diese großartige Unterhaltung! –, das Bezirkskönigschießen in Kaunitz und natürlich bis hin zu den diesjährigen Schützenfesten Druffel und Neuenkirchen. Überall durften wir eine überwältigende Herzlichkeit erfahren. Wir fühlten uns stets willkommen – das war für uns einfach wunderbar.

Das große Finale: 75 Jahre St.-Laurentius-Schützenbruderschaft Westerwiehe

Jetzt freuen wir uns auf den Höhepunkt unseres Jahres – das 75. Jubiläum unserer Bruderschaft unter dem Motto „Tradition leben, Heimat lieben, Freundschaft feiern“.

Ein Anlass, der uns alle mit Stolz erfüllt – genauso wie das Stadtkönigschießen am Sonntag, bei dem Christian Schlingschröder die große Ehre hat, unsere St.-Laurentius-Schützenbruderschaft Westerwiehe zu vertreten. Christian, wir drücken Dir von Herzen die Daumen und sind stolz, Dich dort als Repräsentanten zu wissen!

Wir freuen uns, gemeinsam mit Euch, den Gastvereinen am Samstag, den Schützenbruderschaften der Stadt Rietberg am Sonntag sowie beim Vogelschießen am Montag dieses Jubiläum zu feiern – um dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge unsere Regentschaft zu beenden.

Es war ein Jahr voller Freude, Zusammenhalt und bleibender Erinnerungen.

Gut Ding braucht Weile – und es hat sich gelohnt.

Horrido!

Euer Königspaar

Dieter II. & Eva I. Wallenstein