Neustart rundum gelungen: Laurentiusschützen bleiben auf Kurs

Rietberg-Westerwiehe. Den Neustart nach der Corona-Zwangspause bestens gemeistert haben die Westerwieher St.-Laurentius-Schützen. Das Vereinsleben sei im bald zu Ende gehenden Jahr wieder kräftig in Schwung gekommen, unterstrich der stellvertretende Brudermeister Thomas Brüggemann während der Generalversammlung in der Festhalle Kreutzheide.

Erstes Schützenfest nach Pandemie ein voller Erfolg

Das erste „richtige“ Schützenfest seit der Corona-Pandemie Ende Juli sei ein voller Erfolg gewesen, bilanzierte Brüggemann in seinem Jahresrückblick. Besonders gut angenommen worden sei zudem der Kommersabend eine Woche vor dem eigentlichen Schützenfest. Damit hatten sich die Westerwieher Grünröcke auf Neuland begeben – und aus dem Stand einen Erfolg gelandet.

Kommersabend-Premiere macht Lust auf mehr

„Der Zuspruch war gigantisch“, unterstrich der Vize-Brudermeister. Deshalb solle es 2023 auf jeden Fall eine Neuauflage des Kommersabends geben. Am Konzept, das sich bei der Premiere bewährt habe, wolle man prinzipiell festhalten. Trotzdem werde man in den kommenden Monaten vorstandsintern über einzelne Nachjustierungen sprechen. Während des Kommersabends am Samstag vor dem Fest waren Ehrungen und Schießauszeichnungen vorgenommen worden. Zudem hatten die Schützen einen stimmungsvollen Marsch durchs Dorf unternommen, der auf dem Gelände von Festwirt Seppel Kreutzheide gemütlich ausklang.

Alle Abteilungen befinden sich im Aufwind

Die Unterabteilungen des im Jahr 1950 gegründeten Schützenvereins konnten während der Generalversammlung ebenfalls über zahlreiche Aktivitäten berichten. Die Jungschützen nahmen mannstark an allen Veranstaltungen des Hauptvereins teil. Zudem wählten sie mit Markus Beckhoff einen neuen Jungschützenmeister.

Sportschützen zählen 62 Aktive – Tendenz steigend

Die Sportschützen können auf 89 Mitglieder – darunter 62 Aktive – bauen. Gut aufgestellt ist die Nachwuchsabteilung, wie Vorsitzender Ingo Berenbrink betonte. Die regelmäßige Teilnahme der Sportschützen am „Treffpunkt Schule“ der örtlichen Bildungseinrichtung zahle sich aus. Auf diese Weise habe man bereits etliche Jungen und Mädchen für den Schießsport begeistern können. Stolz sind die Sportschützen auf den nach rund sechsmonatiger Bauphase fertiggestellten Anbau des Vereinsheims an der Berkenheide. Dort gibt es nun auch für die anderen Abteilungen des Vereins deutlich mehr Platz.

Vereinsheim-Anbau wird bereits gut frequentiert

Rege genutzt wird der Anbau bereits von der Gruppe „Brauchtum und Heimat“. Man sei froh, einen Ort zu haben, an dem man das umfangreiche historische Akten- und Bildmaterial lagern könne, sagte Josef Schlüter von der Gruppe „Brauchtum und Heimat“. Zudem rief er alle Westerwieher Bürger auf, alte Dokumente, Fotos und Zeitungsausschnitte nicht achtlos wegzuwerfen, sondern diese der Brauchtumsgruppe – zumindest leihweise – zur Verfügung zu stellen. Nach der Digitalisierung gebe man die Unterlagen auf Wunsch gerne zurück.

Bei den Vorstandswahlen herrscht Einigkeit

Einigkeit herrschte bei den Vorstandswahlen. Alle Neubesetzungen beziehungsweise Wiederwahlen verliefen einstimmig. Erster Fahnenoffizier bleibt Sven Pankoke. Christoph Holtkamp löste Alexander Hanemann, der aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidierte, als ersten Schießmeister ab. Holtkamp war bislang zweiter Schießmeister. Dieser Posten bleibt zunächst vakant. Um die Kassenprüfung kümmern sich Franz-Josef Blomberg und Jan-Hendrik Kraienhorst.

Schützen haben ihre Finanzen im Griff

Apropos Finanzen: Kassierer Raphael Rothfeld konnte den Schützen eine grundsolide Buchführung vorlegen. Finanzielle Sorgen müssen sich die Grünröcke folglich keine machen.
Arbeiten muss der Schützenverein indes an der Beteiligung der insgesamt fast 700 Mitglieder an auswärtigen Festen und anderen offiziellen Anlässen außerhalb Westerwiehes. Hier wünsche man sich mehr Schützen, die Königspaar, Hofstaat und Vorstand begleiten, sagte Vize-Chef Thomas Brüggemann.

Vorfreude auf das Bundesfest 2024 in Rietberg steigt stetig

Groß ist die Vorfreude auch in Westerwiehe auf das Bundesfest, das vom 13. bis 15. September 2024 in Rietberg stattfindet. Die Bruderschaft ist für die Durchführung der Schießwettbewerbe während des Schützentreffens verantwortlich, zudem sollen die Westerwieher beim Festumzug durch die Stadt unterstützend tätig werden.

Nächste Generalversammlung schon im kommenden März

Die nächste Generalversammlung der Westerwieher Schützen wird übrigens schon in einigen Monaten stattfinden – nämlich im März. Das ist ohnehin der angestammte Termin. In diesem Jahr musste die Zusammenkunft coronabedingt auf den Herbst verschoben werden.

Zum Bild: Einigkeit herrschte bei den Vorstandswahlen der Westerwieher Schützen. Alle Personalentscheidungen wurden einstimmig gefällt. Das Bild zeigt in der Festhalle Kreutzheide (v.l.) Schießmeister Christoph Holtkamp, Fahnenoffizier Sven Pankoke, Schützenkönig Christian Schlingschröder, Vize-Brudermeister Thomas Brüggemann, Oberst Dietmar Sasse und Ehrenbrudermeister Norbert Kröger.