Rietberg-Westerwiehe. Er kam, sah und siegte: Lennart Kulage hat am Sonntagabend den Westerwieher Jungschützenadler zerlegt. Der 23-jährige ist damit neuer Regent des Vereinsnachwuchses.
Lennart Kulage tanzt vor Freude auf dem Tisch
Der Jubel der Jungschützen war grenzenlos. „Es gibt nur einen König Lenni“, schallte es über den Festplatz an der Laurentiusstraße. Lennart Kulage tanzte zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Tisch und ließ sich feiern.
Spannend war der Wettkampf um die Jungschützenkönigswürde. Und Bewerber gab es reichlich. Nach nicht einmal einer Stunde war der stolze Holzadler gerupft – und glich so folglich eher einem Hühnchen als einem Raubvogel.
Treffsichere Insignienschützen
Die Insignien sicherten sich folgende Jungschützen: Marcel Funke (Krone mit dem zehnten Schuss), Sven Kleinemaß (Zepter mit dem 26. Schuss) und Niklas Isenbort (Apfel mit dem 52. Schuss). Der rechte Flügel fiel durch Julian Pepping nach der 96. Gewehrladung, das linke Gegenstück durch Louis Henrichfreise mit der 60. Kugel Blei). Den Schweif errang ebenfalls Julian Pepping (96. Schuss).
Nachdem der Adler nur noch aus dem schmalen Rumpf bestand, ging der Schießwettbewerb in die heiße Phase. Eine Handvoll Bewerber hielt wacker auf das hölzerne Objekt der Begierde. Die Nase vorn hatte Lennart Kulage, der mit dem 142. Schuss um 18.36 Uhr alles klar machte.
Im wirklichen Leben ist er Werkzeugmachermeister
Der neue Jungschützenkönig verdient sein Geld im wirklichen Leben als Werkzeugmachermeister. Seine Königsresidenz steht an der Straße „In den Marken“.