Hoher Bruderschaftsorden geht an Mario Kleinemeier

Rietberg-Westerwiehe. Plötzlich war Mario Kleinemeier selbst der Geehrte: Eigentlich wollte der Westerwieher Bezirks- und Diözesanbundesmeister „nur“ das seltene Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz an Willi Hartkamp verleihen. Doch dann stand der hochdekorierte Grünrock plötzlich selbst im Mittelpunkt und wurde geehrt.

Unverhofft kommt oft

Damit hätte Mario Kleinemeier am Schützenfestsonntag wohl selbst am wenigsten gerechnet: Der engagierte Schützenbruder bekam auf dem Festplatz den Hohen Bruderschaftsorden an die grüne Uniform geheftet.

Bisheriger Höhepunkt einer beispiellosen Schützenkarriere

Die Auszeichnung ist der bisherige Höhepunkt einer beispiellosen Schützenkarriere. Kleinemeier trat der Westerwieher St.-Laurentius-Bruderschaft im Alter von 15 Jahren bei. Mit 22 Jahren wurde er zum Jungschützenmeister gewählt. Das Amt füllte er auch auf Bezirksverbandsebene aus.

2009 wurde Mario Kleinemeier zum stellvertretenden Bezirksbundesmeister gewählt. 2018 trat er die Nachfolge des bisherigen Bezirksbundesmeisters Hans Heitjohann (Verl) an. Inzwischen ist Kleinemeier auch Chef des Diözesanverbands Paderborn. Er vertritt also die Interessen der Schützen in der gesamten Region.

Einst König, heute Ritter

Damit nicht genug: Am 1. April dieses Jahres wurde der Vorzeigeschütze in die Ritterschaft des Heiligen Sebastianus von Europa aufgenommen. Die Ehre wird nur wenigen zuteil.

Trotz seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements fand Mario Kleinemeier die Zeit, um sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen: 2016/17 regierte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Sandra als König das Westerwieher Schützenvolk.

„Gemeinsames Gestalten ist dir ein besonderes Anliegen“

Voll des Lobes zeigte sich am Sonntagnachmittag der stellvertretende Wiedenbrücker Bezirksbundesmeister Stefan Wellerdiek (Clarholz-Heerde), der die Laudatio hielt. „Du bist ein Schützenbruder, für den unser Schützenbrauchtum einen besonderen Stellenwert in seinem Leben einnimmt“, schrieb er ihm ins Stammbuch. Und weiter: „Das gemeinsame Gestalten der Zukunft unseres Brauchtums ist dir ein besonderes Anliegen.“