Schützen spenden 4150 Euro für Erforschung von Muskelerkrankungen

Rietberg-Westerwiehe. Beim Bezirksbruderschaftstag in Rietberg sind während einer Hutsammlung 4000 Euro für die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) zusammengekommen. Dank einer zusätzlichen privaten Spende erhöhte sich die Gesamtsumme im Nachgang auf 4150 Euro. Das Geld wurde jetzt an eine Vertreterin der Stiftung, die sich deutschlandweit für Menschen mit Muskelerkrankungen einsetzt, übergeben.

Scheckübergabe im Sauerland

Die Scheckübergabe fand in dem 300-Seelen-Dorf Berge bei Meschede im Hochsauerlandkreis statt. Aus gutem Grund: Dort lebt der Zwillingsbruder des Westerwieher Schützenchefs Detlev Hanemann. Rüdiger Hanemann leidet seit mehreren Jahren an einer seltenen Muskelerkrankung, die ihn zunehmend in seiner Beweglichkeit einschränkt. Er ist komplett auf den Rollstuhl und auf die Hilfe seiner Ehefrau Michaela angewiesen. Inzwischen fällt ihm sogar das Sprechen schwer. Eine Heilung gibt es nicht.

Ein bewegendes Schicksal

Über das Schicksal seines Bruders berichtete Hanemann beim Bezirksbruderschaftstag, den die Westerwieher Grünröcke in der Rietberger Schulzentrumsaula ausrichteten, in einer bewegenden Rede. Die Spendenbereitschaft der mehr als 400 anwesenden Schützen war im Anschluss groß. Die DGM will das Geld in die weitere Erforschung seltener Muskelerkrankungen investieren.

Unser Foto zeigt bei der Spendenübergabe im Sauerland: (v. l.) Markus Wallmeyer (Bezirksvorstand Wiedenbrück), Tatjana Reitzig (DGM), Detlev Hanemann (Brudermeister St. Laurentius Westerwiehe), Rüdiger Hanemann, Kim Reckhaus (Bezirksvorstand Wiedenbrück), Rolf Trumpetter-Schulte (Vorstand Heimatschutzverein Berge-Visbeck) und Stefan Wellerdiek (Bezirksbundesmeister Wiedenbrück).