Rietberg-Westerwiehe. Die gute Nachricht vorweg: Rietbergs Schützen nach wie vor treffsicher. Daran besteht seit der 50. Auflage der Stadtmeisterschaft im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen nicht der geringste Zweifel. Bei dem sportlichen Kräftemessen, das diesmal von den Sportschützen Westerwiehe ausgetragen wurde, entschieden oft wenige Ringe über den Sieg.
Ergebnisse liegen dicht beieinander
Mit 133 Teilnehmern aus allen sieben Rietberger Schützenvereinen war die Resonanz zwar deutlich geringer als in den Vorjahren. Die Veranstalter aus den Reihen der Westerwieher Sportschützen zeigten sich dennoch zufrieden: Denn die erzielten Ergebnisse, die oft dicht beieinander lagen, sprechen für sich.
Sunder: Schützen haben nichts verlernt
„Wir Schützen haben in den zurückliegenden zwei Pandemiejahren nichts verlernt“, resümierte Ingo Berenbrink als Chef der ausrichtenden Westerwieher Sportschützen. Das sei alles andere als selbstverständlich, denn schließlich habe während der Corona-Einschränkungen der Trainingsbetrieb in den Vereinen nicht in gewohntem Umfang vonstatten gehen können.
Bürgermeister überreicht Urkunden und Pokale
Die 50. Stadtmeisterschaft, die jetzt im Schießheim an der Berkenheide ausgetragen wurde, markiere eine Rückkehr zur Normalität, stellte während der Siegerehrung Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder fest. Der Chef der Stadtverwaltung ließ es sich nicht nehmen, Urkunden und Pokale an die treffsicheren Teilnehmer persönlich zu überreichen.
Der Schießsport sei seit jeher ein Ort, an dem Schützen nahezu jeden Alters ihre Leidenschaft ausleben könnten, sagte Sunder. Das sportliche Kräftemessen im stadtweiten Vergleich habe eine lange Tradition. „Deshalb bin ich mir sicher, dass man beim nächsten Mal wieder an die Topwerte von 170 Teilnehmern heranreichen wird“, prognostizierte der erste Bürger der Stadt. Sein Dank galt den Aktiven der Westerwieher Sportschützen, die im 30. Jahr ihres Vereinsbestehens den Neustart der Stadtmeisterschaft nach der Corona-Zwangspause ermöglicht hätten. Die Organisation eines derart umfangreichen Wettbewerbs setze stets eine ehrenamtliche und gemeinschaftliche Höchstleistung voraus, die besondere Anerkennung verdiene, schrieb Sunder den Schützen ins Stammbuch.
Die besten Einzelschützen und -schützinnen im Überblick
Scatt-Klasse (bis elf Jahren): Lukas van de Sand (161 Ringe), Fabienne Nobre (156).
Luftgewehr Freihand Schüler (zwölf bis 14 Jahre): Nils Peitz (171), Mia Jakobtorweihen (182). Jugend (15 und 16 Jahre): Sophia Herbort (160). Junioren (17 bis 20 Jahre): John Engelmeier, Lena Schulte (195). Erwachsene (21 bis 40 Jahre): Sven Pankoke (172), Luisa Hanswillemenke (186). Erwachsene (ab 41 Jahren): Dirk Bürger (185).
Luftgewehr Auflage Erwachsene (30 bis 50 Jahre): Matthias Voßhenrich (208,3), Kerstin Peitz (205,9). Senioren (51 bis 65 Jahre): Thomas Siek (209,7), Petra Busch (103,5). Senioren (66 bis 75 Jahre): Franz Schmalhorst (206,5), Magdalene Schmalhorst (103,8). Senioren (ab 76 Jahren): Konrad Eusterbrock (203,1).
Luftpistole Jugend (16 bis 20 Jahre): Jonas Maltschewski (141). Erwachsene (21 bis 40 Jahre): Jan Holznienkemper (183). Erwachsene (ab 41 Jahren): Heinz-Jürgen Schulte (182), Marion Verfürth (142). Luftgewehr Freihand Beste Zehn: Matthias Voßhenrich (Teiler 31,1). Luftgewehr Auflage Beste Zehn: Robert Brüggershemke (2,0). Luftpistole Beste Zehn: Hans-Dieter Holznienkemper (123,0).
In den einzelnen Klassen gab es darüber hinaus Mannschaftswertungen.